Die Rucksäcke waren gepackt, nur noch der Kleinkram sollte eingepackt werden.
Hast du gedacht!!
Ich, Katharina, kam nämlich erst am Montagmorgen auf die Idee, meinen Rucksack mal aufzuziehen und zu testen, wie er sich auf dem Rücken anfühlt! (Hierbei ist noch anzumerken, dass NICHT der neue Rucksack gepackt wurde, sondern der alte, da in den neuen nicht alles hineinpasste!) Thomas hatte das natürlich vorher schon alles gecheckt! *grins* Wie sollten es auch anders sein, stellte ich erneut fest, dass ich ihn nicht tragen konnte und es einen Sinn hatte, dass ich mir einen neuen gekauft hatte. Unter Tränen der Verzweiflung rief ich nach Thomas und fragte nach einer Lösung. Er sagte: aussortieren, umpacken!! Ich war völlig überfordert, inzwischen war es acht Uhr (um sechs sind wir aufgestanden, ein Spaziergang mit Tapsi lag schon hinter mir) und ich musste noch zum Arzt ein Rezept abholen und nun noch das! Also hieß es die großen Vakuum-Packs auspacken, Backbeutel verwenden, noch ein paar T-Shirts aussortieren und einen weiteren Rucksack aufgeben (einen Daypack), weil wirklich nicht alles in unsere zwei Backpacks ging. Um 9 Uhr waren dann alle Sachen verstaut, der Stress aber noch immer zu spüren.
Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass mir das Abschiednehmen so schwer fallen würde. Den Hundis sagten wir zuerst Auf Wiedersehen, anschließend Oma und Opa, auch das war sehr bewegend, denn für die beiden auch nicht einfach, uns so lange nicht zu sehen. Aber sie betonten, dass wir alles richtig machen und wir die Zeit genießen sollen.
Um halb zwölf brachen wir dann endlich auf, die ersten Tränen wieder getrocknet. Mama und Papa fuhren uns zum Flughafen, unterwegs stieß noch Kilian zu uns, Thomas Sohn, der ebenfalls mit zum Flughafen kam. : )
Kurz bevor wir unser Gepäck aufgeben wollten, hörten wir unsere Namen und sahen drei Gesichter, mit denen wir nicht gerechnet hatten: Thomas Schwester Elke und ihre Söhne Louis und Vincent ließen es sich nicht nehmen, uns am Flughafen zu verabschieden! Sooooo schön war es.
Noch schnell einen Kaffee gemeinsam getrunken und schon stand die große und tränenreiche Verabschiedung bevor. Wir mussten uns dann wirklich lösen, um es nicht noch schwerer zu machen und so gingen wir zielstrebig zur Sicherheitskontrolle und die letzten winkenden Hände verschwanden. Wieder eine Hürde geschafft.
Wir hatten noch ein wenig Zeit, also schickten wir noch ein paar Grüße heraus und erhielten auch so viele liebe Worte! DANKE an jeden Einzelnen!!
Im Flieger hatten wir Glück, denn wir hatten drei Plätze zur Verfügung! Wooohooo! So hatten wir mehr Beinfreiheit! Bis nach DOHA flogen wir sechs Stunden, in Doha selbst ging alles recht flott, da wir nach 2h wieder weiterflogen.
Der Flug von DOH nach CPT war ein Nachtflug, sodass wir viel schlafen konnten. Auch hier hatten wir wieder drei Sitze für uns! Morgens um 10:45 Uhr landete der Flieger sicher in CPT und wir waren überglücklich, endlich angekommen zu sein.
Einreise dauert etwas, da Temperatur gemessen und das negative PCR-Test-Ergebnis gecheckt wurde. Mussten auch angeben, wann wir wieder ausreisen! Der erste Stempel in unseren neuen Reisepässen fühlte sich unglaublich gut an! Und macht Vorfreude auf die ganzen Abenteuer im kommenden Jahr!!
Die Gepäckausgabe lief ohne Probleme, auch das Abholen des Mietwagens war super!
Wie das Fahren im Linksverkehr war und wie wir unser erstes Hotel fanden, das erfahrt ihr im nächsten Beitrag! : )
Nun sagen wir GOOD NIGHT!!