Kapstadt 2.0 – Welcome again

Katharina Uncategorized

Nun war es so weit und unsere letzten Tage in Südafrika hatten begonnen, diese standen nochmal im Zeichen von Sightseeing, leckerem Essen und Pläne schmieden. Noch einiges stand auf unserer To Do-Liste, was wir gerne abhaken wollten. Ob wir alles geschafft haben, berichten wir dir jetzt! Aber eines vorweg:

WIR LIEBEN SÜDAFRIKA UND KAPSTADT!!!

Unser neues uns letztes Hotel in Kapstadt lag fast direkt am Meer, wir konnten von unserem Zimmer auf das Meer blicken und hatten das Meeresrauschen immer in den Ohren, wenn die Tür offen war. Herrlich! Sehr wohl fühlten wir uns in unserem Appartement, denn es war auch wirklich riesig! So konnten wir indoor gemeinsam Yoga machen, zumal auch die Klima wieder als Heizung diente. Und wir diese abends wirklich brauchten!

Wir waren relativ früh wieder Kapstadt gewesen und somit hatten wir noch den ganzen Nachmittag zur Verfügung. Geplant war: Waterfront! Leider waren wir für den tollen Wochenmarkt Oranjezucht zu spät dran, da dieser schon um 14 Uhr geschlossen hatte. Das ist ein Grund – neben ganz vielen – wieder nach Kapstadt zu kommen! : )

So ein Gewusel an der Waterfront, mega! So viele Menschen, Live-Musik, Essensgeruch und eine tolle Atmosphäre. Wenn auch zunächst erstmal ungewohnt für uns, da wie solch ein Gewusel nicht gewohnt waren. Dennoch genossen wir die Atmosphäre und ließen uns durch das weitläufige Hafengelände treiben.

Auch an den vier Nobelpreisträgern kamen wir vorbei, schöne Häuser kann man entdecken, in diverse Souvenirläden sind wir mal hineingegangen und bunte Rhinos haben wir auch entdeckt. Das Wetter war mal wieder auf unserer Seite, so genossen wir Kaffee und Brownie während wir sie uns ins Gesicht schienen ließen. Manchmal braucht es einfach nicht mehr, als den richtigen Menschen an seiner Seite, einen leckeren Kaffee sowie ein Stück Kuchen – perfekt! Wenn dann noch der Tafelberg im Hintergrund zu sehen ist, dann ist man wirklich zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Uns durchströmte tatsächlich eine unglaubliche Dankbarkeit, als wir dort so saßen, während das Gewusel um uns tobte. Wir konnten wirklich nicht glauben, dass schon drei Wochen rum waren und was wir alles erlebt hatten! Wow!

Nachdem wir noch ein wenig umhergeschlendert waren, suchten wir uns direkt am Wasser ein Restaurant, schauten umher und beobachteten die vielen Menschen ein wenig. Das ist auch mal ganz schön. ; ) Neben Menschen entdeckten wir auch die lieben Meeresvögel.

Die Sonne machte sich bereit, um langsam unterzugehen und so sanken auch die Temperaturen. Ein wenig fröstelnd traten wir den Heimweg an. Dort angekommen, packten wir Handtücher ein und kraxelten am Strand auf die Felsen, um den Sonnenuntergang anschauen zu können. Ach, was ein toller Tagesabschluss.

Natürlich tranken wir am Abend noch unseren leckeren Wein aus Stellenbosch! Uns reicht eine Flasche übrigens für drei Tage! ; )

Heute war es soweit!!! Wir schauten uns Kapstadt von oben an! Und von wo aus lässt sich das am besten machen als vom Tafelberg?! Wettertechnisch wussten wir, dass es an diesem Montag perfekt sein soll, also glaubten wir auch ganz fest dran. Und dies hatte geholfen: klarer Himmel und Sonnenschein!!

Leider kränkelte Thomas ein bisschen und müde waren wir beide auch. Die letzten drei Wochen hatten wir auch wirklich viel Input. Wir beschlossen also, nicht hochzulaufen, wie eigentlich geplant – die Wanderung dauerte mindestens 4 Stunden und das war uns heute wirklich zu viel – sondern mit der Gondel hochzufahren. Ist tatsächlich auch ein Erlebnis, da sich die Gondel im Inneren dreht, zwar ganz langsam, aber sie dreht sich. Das fand mein Gleichgewichtssinn nicht so witzig; als wir oben waren, was nicht lange dauerte, war ich wirklich froh.

Dieser Ausblick auf die Innenstadtund die Küste Kapstadts lässt uns staunen, er ist wirklich atemberaubend schön! Man kann so weit schauen und nimmt zum ersten Mal richtig wahr, wie hoch der Tafelberg tatsächlich es. Denn alles sieht von hier oben soooooo mini aus! Dennoch entdecken wir von dort oben die bunten Häuschen in Boo Kap, das Riesenrad an der Waterfront, natürlich den Lion’s Head und Signalhill sowieso! Was man ebenso von unten nicht wahrnimmt ist die Tatsche, dass die Tafel des Berges wirklich auch riesig ist! Wir sind circa zwei Stunden auf der „Tischplatte“ umhergewandert und waren doch noch nicht am Ende angekommen. Unfassbar! Aber auch hier war die Aussicht in die anderen Richtungen wunderschön! Als wir losfuhren, packten wir uns dick ein, weil wir dachten, dass es auf dem Berg bestimmt kalt sei. Das war gar nicht der Fall: Es war wärmer als im Tal, da kein Wind auf der Platte wehte!

Aber auch viele kleine Tierchen haben wir wieder entdeckt: Dassies (Klippspringer), verschiedene Lizards (Eidechsen) und schöne Vögelchen, die auch gerne vor die Kamera wollten.

Der Hunger trieb uns dann nach knapp drei Stunden wieder hinab ins Tal. Außerdem wollten wir uns noch den Botanischen Garten Kirstenbosch anschauen. Durch diesen wären wir gelaufen, wenn wir den Weg hinauf zum Table Mountain gewandert wären, da dort die Route begonnen hätte. Aber erstmal stärkten wir uns im Boo-Kap-Deli! Soooo leckeren und in dem Stadtteil mit den vielen bunten Häuschen. Auf dem Weg entdeckten wir ein Polizei-Auto! Das musste natürlich fotografiert werden! : )

Aber nicht nur das Essen und der Kaffee waren lecker, sondern auch die junge Dame, die uns bediente. Ihre Ausstrahlung war so positiv, sie war so zuvorkommend. Als ich ihr das sagte, freute sie sich total und wir kamen ein bisschen ins Gespräch. Sie ist eine Studentin mit Träumen, sie mag so gerne ins Ausland nach Europa und dort in der IT-Branche arbeiten. Und sie hofft so sehr, dass dieser Traum irgendwann in Erfüllung geht; aber sie fühlt sich gerade so allein und verloren, auch weil die Situation wegen Corona nicht so einfach ist. Wir haben ihr gesagt, dass sie an sich glauben soll und dass sie alle Möglichkeiten hat, unter anderem, weil sie auch noch so jung ist – 21. Dies war wieder eine so besondere Begegnung. Toll, welche wundervollen Menschen wir schon begegnet sind!

Von Kirstenbosch hatten wir so gar keine wirkliche Vorstellung, wussten nur von Martha, dass wir uns dieses unbedingt anschauen sollten. Dennoch überlegten wir am Eingang, ob wir die 150 Rand pro Person zahlen sollten, aber wir sagten uns, jetzt sind wir schon mal hier, also machen wir das auch, hatten ja noch drei Stunden Zeit, bevor der Garten zu machte.

Und natürlich war das eine sooooo gute Entscheidung! Wir lieben den Botanischen Garten! Schon im Winter ein Paradies und kaum vorzustellen, wie er im Frühling aussieht, wenn alles blüht!! Wahnsinn!! Er ist riesengroß, sodass wir uns erstmal mithilfe eines Lageplans zurechtfinden mussten. Der Garten ist in verschiedene Bereiche eingeteilt, z.B. gibt es einen Teil, in dem Kräuterpflanzen zu finden sind, einen Teil, der extra für blinde Menschen gemacht wurde, einen weiteren, der den ursprünglichsten und ältesten Baum- und Pflanzenbestand des Gartens umfasst oder auch Teile, die sich mit den verschiedenen Pflanzen in den verschiedenen Klimazonen auseinandersetzen. Mega interessant und wunderschön anzusehen! Bestimmt kannst du dir vorstellen, dass es uns nicht schwer fiel, dieses Fleckchen Erde in vollen Zügen zu genießen! : )

Der letzte komplette Tag in Kapstadt begann mit einem PCR-Test. Dafür buchten wir uns zuvor über das Internet einen Termin in der Nähe der Waterfront. Es lief alles sehr professionell, wir wurden sehr gut angeleitet, den Test selbst durchzuführen und auch die Verwendung der App wurde uns erklärt. Reibungslos! Auch das Ergebnis hatten wir schon nach 12 statt 24h bekommen. Anschließend fuhren wir – es war inzwischen 12:00 Uhr – zu Scheckter’s Raw, ein Restaurant, das rein pflanzliche Speisen anbietet und alles selbst zubereitet. Wir wollten schon bei unserem ersten Kapstadtbesuch hierher, haben es dann aber doch nicht gemacht. LEIDER!! Es war sooooooooo lecker! Das erste Essen seit Langem, dass meinem Körper so richtig gut tat! Eine warme Suppe! Himmlisch! Und zum Nachtisch den besten selbstgerechten Kürbisdonut, den ich je gegessen habe! Wirklich ein Traum!! Ich schwebte wirklich im Food-Heaven!! Anschließend wollte Thomas unbedingt nochmal in einen Johnson-Laden, so ein Laden wie unser Strauss-Laden, um sich eine Hose mit vielen Taschen zu kaufen! Endlich ist er fündig geworden!!

Den restlichen Tag verbrachten wir in unserem schönen Garten und ließen die Seele baumeln. Schreibend, lesend, Yoga praktizierend. Am Abend zog es uns mal wieder zum Inder! Sehr lecker! Zum Abschluss gab es noch einen kurzen Strandspaziergang.

Der letzte Tag in Kapstadt startete mit Rucksackpacken. Diesmal musste ja alles so verstaut werden, dass wir nichts Loses mehr haben! Also alles in unsere Rucksäcke und wohl überlegen, was wir wo hineinpacken. Wir sollte ja einen langen Aufenthalt in Johannesburg haben.

Nachdem wir dann gegen 11 Uhr ausgecheckt hatten, trafen wir noch auf die beiden Besitzer des Hotels. Die Frau ist Deutsche und wir tauschten uns noch über die Länder Afrikas aus und bekamen von den beiden wirklich noch tolle Tipps. So viele herzliche Menschen haben wir getroffen! Wundervoll!

Anschließend besuchten wir nochmal das meeeega leckere vegane Restaurant und stärkten uns, bevor es zum Flughafen ging.

Wir gaben unseren kleinen Hyundai ab, gaben unser Gepäck auf und begaben uns dann zum Gate. Wir waren ein bisschen wehmütig und melancholisch, da wir Südafrika wirklich in unser Herz geschlossen und so viele unvergessliche Momente erlebt haben. Aber für uns stand fest, dass wir wieder kommen werden! Dass dies dann doch kein Abschied in den nächsten 12 h werden würde, das wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht! Dazu mehr im nächsten Bericht! : )