Panorama Route – Sabie

Katharina Reise, Uncategorized, Yogis on Tour 2 Comments

Am Feitagmorgen, inzwischen schon der 3. September, führte uns dann unsere Reiseroute nach Sabie. Ein wunderbarer Ort, um die Panorama Route abzufahren. Wie schon erwähnt, war die Anreise keine große Sache, aber von der Umgebung waren wir erneut fasziniert. Berge, so weit das Auge reicht. Wirklich unfassbar schön. Auch unsere Unterkunft für die nächsten zwei bzw. drei Tage – wir verlängerten nämlich nochmal – war sehr schön. Ein familienbetriebenes kleines Hotel mit großen Zimmern und leckerem Frühstück.

Da wir schon so früh in Sabie gewesen waren, fuhren wir nach dem Einchecken direkt los, um schon ein paar tolle Sehenswürdigkeiten auf der Panorama Route zu entdecken. Der erste Stopp war bei den MacMac Falls. Ein Wasserfall, der wirklich hoch ist. Schön anzuschauen. Man bezahlt immer einen kleinen Betrag als Eintritt sozusagen. Dieser variiert bei den einzelnen Stopps zwischen 15 und 50 Rand. Also recht preiswert, zumal damit auch alles gut in Schuss gehalten wird. 

Unser eigentliches Ziel war an diesem Nachmittag aber God’s Window. Ein sooooo schöner Aussichtspunkt, an dem man einen unglaublich tollen Blick über das Tal und die Berge hat. Zudem befindet sich dort auch ein kleiner Regenwald. Ja, du hast richtig gelesen, ein kleiner Regenwald. Wirklich unfassbar. Man läuft ein paar Meter steil nach oben und auf einmal befindet man sich inmitten einer anderen Flora als noch bei dem Parkplatz. Dies hat damit zu tun, dass sich die Wolken an diesem Punkt entleeren, und ein warmfeuchtes Klima herrscht, sodass sich an diesem Ort ein Mini-Regenwald entwickeln konnte. Für uns ein sehr faszinierender Ort.

Für diesen Tag sollten die Eindrücke genug sein. Der Hunger war aber groß, also hielten wir in Graskop in einem urgemütlichen Restaurant und aßen ein seeehr leckeres afrikanisches Curry. Mmmmmmhhhh. Den Abend ließen wir wieder ruhig ausklingen. Abends haben wir bisher nicht wirklich viel unternommen, da uns die Tage absolut platt gemacht haben. Das ist völlig in Ordnung für uns. 

Nach dem leckeren Frühstück am Samstag starteten wir relativ früh zu unseren Zielen. Denn heute hatten wir so einiges vor: diverse Viewpoints auf der Strecke, The Three Rondals, diverse Viewpoints im Blyde River Canyon Resort und die Burke’s Potholes. Was wir natürlich nicht auf dem Schirm hatten war der Wochentag. Denn samstags sind scheinbar alle Südafrikaner unterwegs, dies hätte dennoch nichts an unserer Planung geändert, da wir uns diese Orte sowieso anschauen wollten. Sehr unterhaltsam war, als einige „Partybusse“ an den ewig langen Baustellen die Musik laut aufdrehten, alle Menschen ausstiegen und erstmal anfingen zu tanzen. Leider haben wir aber auch beobachtet, dass sie ihren Müll einfach in den Straßengraben warfen. Traurig. 

Zurück zum Schönen. Der Blyde River Canyon ist der drittgrößte Canyon der Welt. Tatsächlich auch super beeindruckend. Ich denke, die Bilder sprechen für sich. Durch den Canyon windet sich, wie der Name schon verrät, der Blyde River. Da der Canyon sehr hoch ist, ist die Aussicht phänomenal. 

Eigentlich hatten wir vor, im Resort noch ein bisschen wandern zu gehen, aber irgendwie waren wir sehr kaputt und so liefen wir nur circa 20 Minuten den Leopard Weg entlang und wieder zurück. Auch das war schon schön und anstrengend genug für uns! *lach* Es war relativ warm und das waren wir ja gar nicht so gewohnt.

Außerdem wollten wir noch zu den Potholes. Und diese lohnen sich auf jeden Fall!! Der Parkplatz war übersäht mit Familien, die die Wiese nutzten, um zu grillen. Zum Glück war auf dem Gelände der Potholes dann nicht so viel los.Wahnsinnig schön anzuschauen, was die Kräfte der Natur dort vollbracht haben. Wir schlenderten umher, suchten uns einen ruhigen Platz, genossen die Sonne und hielten unsere Füße ins kühle Nass. 

An unserem Auto angekommen, mussten wir leider feststellen, dass die Scheibe unseres Leihwagens einen Steinschlag hatte. Dieser war wahrscheinlich schon länger in der Scheibe, aber durch die Sonneneinstrahlung ist die Scheibe dann außen gerissen. Das passiert leider auch. 

Nichtsdestotrotz stand auf unserem Plan noch der Gorge Lift in Graskop. Als wir aber an dem Parkplatz vorbeifuhren, konnten wir sehen, dass da gaaaaanz viele Leute waren, somit beschlossen wir, diesen am nächsten Tag zu besuchen. Ein kleines Stückchen weiter fanden wir ein schönes Restaurant mit einem tollen Panormablick. Das Essen schmeckte ebenfalls, und so waren wir erneut glücklich und zufrieden. 

Ein bisschen Ausschlafen war am Sonntag angesagt, da wir nicht mehr so viel unternehmen wollten. Gut gestärkt machten wir uns gegen elf Uhr auf den Weg nach Graskop. Dort kann man mit einem Lift in einen Gorge fahren. Ein Gorge ist eine Schlucht. Von oben sieht man erstmal nicht, welch ein Juwel dort unten verborgen liegt. Solch ein schöner ursprünglicher Wald, durch den man auf Brettern hindurchlaufen kann. Überall gibt es Infotafeln, die ganz viel über das Ökosystem Wald erklären. Und auch Zitattafeln sind an einigen Stellen angebracht, die zum Nachdenken anregen. Dieser Ort war für uns magisch und eine Oase der Stille. Alles prallte irgendwie an den Bäumen ab, auch wenn sich 100m weiter oben Menschen mit einer Schaukel in die Tiefe stürzten. Dieser Wald brachte uns zum Schwingen, unser Energielevel wurde aufgefüllt. Eine besondere Zeit, die wir hier verbrachten.

Nachdem wir einen Kaffee getrunken hatten, liefen wir noch die Hängebrücke über den Gorge ab. Schon ein komisches Gefühl, so hoch oben über eine Hängebrücke zu laufen.

Irgendwie hatten wir Lust, noch etwas zu unternehmen und so fuhren wir noch zu den Lisbon Falls, die uns auch sehr gut gefielen. Hier machten wir ein paar Fotos und waren von den Naturgewalten mal wieder beeindruckt. Auf unserem Rückweg bogen wir einmal ab, um noch einen Abstecher zu Pilgrim’s Rest zu machen. Eine alte Goldgräberstätte, und auch die erste in Südafrika. Tatsächlich findet man dort alte Gebäude, die an die Zeit der Goldgräber erinnern. Sehr schnuckelig anzuschauen. Wir fuhren einmal hindurch und machten Halt bei einem süßen Café. Wir hatten irgendwie ein bisschen Hunger. Thomas auf etwas Süßes, ich auf etwas Herzhaftes. Glücklicherweise wurden wir beide fündig.

Mit vollen Mägen kehrten wir zurück nach Sabie. Nun hieß es endlich mal wieder: YOGA praktizieren. Auf der Holzterrasse war das ein wunderbarer Ort, um endlich mal wieder in die Praxis zu kommen. Am Abend gingen wir noch eine Pizza essen und packten grob alles zusammen, da es am kommenden Morgen zurück nach Johannesburg ging.

Ganz gemütlich frühstückten wir und um 9 Uhr fuhren wir los. Die Fahrt verlief problemlos. Bis auf ein paar riesige Schlaglöcher auf der Straße!! Sooo krass! Wir fuhren nämlich einen anderen Weg als den Hinweg, weil wir noch den Long-Tom-Pass erleben wollten. Eine wahnsinnig schöne Aussicht auf circa 1700m.

Unser Plan war: Auto zurückgeben, da wir es nicht verlängern konnten, zu Kenya Airways an den Schalter gehen, um die Flugtickets zu buchen bzw. nochmal mit ihnen zu sprechen, da sich Opodo immer noch nicht gemeldet hatte; den neuen Mietwagen holen und ab ins Hotel fahren, um noch einen gemütlichen letzten Abend in Joburg zu verbringen. Achja, ganz vergessen, bevor wir unser Auto abgegeben hatten, machten wir noch einen PCR-Test- Diesmal sollte er nicht umsonst sein. ; )

Autorückgabe verlief problemlos, aber die Annahme des neuen Mietwagens eher weniger. Denn die Agentur wollte das Flugticket sehen, um uns das Auto zu geben. Hatte irgendetwas mit den AGB’s zu tun. Das verstanden wir nicht wirklich, aber so marschierten wir erneut zum Kenya Airways Schalter am Flughafen. Die Dame konnte uns nicht wirklich helfen, da wir keine E-Ticket-Nummer zur Hand hatten, da wir ja nie ein Ticket erhalten hatten. Ahhhhh! Hier beißt sich mal wieder die Katze in den Schwanz! Also buchten wir zwei neue Tickets nach Nairobi für den nächsten Abend, so wie wir es die ganze Zeit geplant hatten! Zunächst auf unsere Kosten, aber wir versuchen, das Geld des anderen Flugs von Opodo zurückzubekommen. Wahrscheinlich sind wir eher von der Weltreise nächstes Jahr wieder zuhause, bevor wir Geld von Opodo bekommen haben! Egal! Wichtig war nun nur, dass wir nach Nairobi fliegen konnten, da die Safari ab Donnerstag gebucht war und nun schon Dienstag gewesen ist!

Das Auto bekamen wir glücklicherweise auch, sodass wir wirklich um halb fünf im Hotel waren. Das Zimmer konnten wir am nächsten Tag bis 18 Uhr gegen einen kleinen Aufpreis behalten, da wir erst in der Nacht um 01:15Uhr losflogen. Das machte den Tag dann noch etwas entspannter. 

Aber erstmal gingen wir an diesem Abend noch essen, nämlich indisch. Immer wieder lecker!

Der nächste Morgen war ein Ausschlaf-Morgen! Und ehrlich gesagt hatten wir keine Lust auf ein kontinentales Frühstück, so suchten wir uns ein veganes Restaurant! EEEENDLICH mal wieder etwas Veganes. Das war soooo lecker.

Den Tag verbrachten wir dann noch damit, liegen gebliebene Dinge zu erledigen, Flüge zu buchen, Visa zu beantragen, Dokumente ausdrucken zu lassen und uns auf die Weiterreise zu freuen. 

Um sechs Uhr verließen wir das Hotel, aßen noch bei einem leckeren Italiener gemütlich zu Abend, bevor wir das Auto am Flughafen abgaben. Der Check-in war dieses Mal auch ohne Probleme möglich! Hurra! Wir hatten noch sehr viel Zeit bis zum Abflug, am Gate war noch nichts los und so machten wir ein bisschen die Augen zu. Der Flug dauerte vier Stunden, auch hier konnten wir ein bisschen schlafen. Was aber jedoch nicht so erholsam war, wie im Bettchen zu schlafen. 

Ach, Südafrika….wir haben dich ganz sehr in unser Reiseherz geschlossen und haben eine unvergessliche Zeit gehabt. Wir werden dich vermissen!

Comments 2

  1. Dank dem kleinen covid….bin ich nochmal mit euch auf Weltreise bis hierher gegangen….einfach wunderschön….danke von ❤ en

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